Film zum Bombenangriff 1945 in Bad Oldesloe

Bedrückend und dramatisch ging für die Diakonissenanstalt Alten Eichen der 2. Weltkrieg zu Ende. Im April wurde Bad Oldesloe bombardiert – zahlreiche Diakonissen, viele Patienten, die Ehefrau und die kleine Tochter des leitenden Oberarztes verloren ihr Leben.

Die Grabstelle und eine Informationstafel auf dem ev. Friedhof in Bad Oldesloe zeugen vom schrecklichen Ereignis

Das Kinderkurheim, welches nach den Zerstörungen der Gebäude in Stellingen und Altona Ausweichquartier wurde und als Krankenhaus genutzt wurde, lag in Trümmern. Die Grabstelle auf dem ev. Friedhof in Bad Oldesloe zeugt von diesem Ereignis.

Danach begann der Wiederaufbau. Mit Mut und Hoffnung, vielleicht auch Pflichtgefühl und festem Willen, nicht aufzugeben, startete die Diakonissenanstalt Alten Eichen einen neuen Anfang. Das Ereignis aber brannte sich in die Herzen ein, und es war eine Selbstverständlichkeit, jedes Jahr mit einer großen Gruppe von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Diakonissen, Freunden und Förderern mit einem Besuch auf dem Friedhof den Verstorbenen zu gedenken. Zu Beginn waren Zeitzeugen, Überlebende dabei, dann die, die noch die Überlebenden gekannt hatten. Jahr für Jahr schrumpfte die Gruppe. Für die, die versuchen, die Erinnerung wach zu halten, keine leichte Erfahrung.

Nun hat Celina Höffgen, Stadtarchivarin bei der Stadt Bad Oldesloe, 76 Jahre nach dem schrecklichen Ereignis einen Dokumentarfilm über den Bombenangriff auf Bad Oldesloe erstellt.

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