Sie begegnen den Menschen ohne Bühne und Rampenlicht. Auch die Torte im Gesicht fehlt. Doch man erkennt sofort: Die Clowns sind da! Und diesmal besuchen sie die Bewohnerinnen und Bewohner des Auguste-Viktoria-Seniorenstifts in der Elbchaussee.
Sie erzählen von sich durch ihr besonderes Aussehen, ihre Künstlernamen und ihr Spiel miteinander. Damit knüpfen sie leicht an das an, was die Menschen zu erzählen haben. Mit kleinen Dingen bringen sie einen Zauber in jedes Gespräch, z.B. eine kleine Dose mit bunten Vogelfedern, als kleines, besonderes Geschenk. Die Geschichten der Clowns beinhalten oft eine Bredouille, ein kleines Missgeschick, das den Bewohner zum Experten und Retter macht. Die Clowns benötigen dann die Kompetenz ihres Publikums.
Ein Hula-hoop-Reifen ist im Gepäck der Clowns. Keiner von ihnen kann den Reifen beim Kreisen um die Hüften oben halten. Es wird viel Gelacht. Dann sagt Frau B., die im Rollstuhl sitzt: „Gib mal her, Mädchen!“ Dann nimmt sie den Reifen und lässt ihn nach etwas Übung mehrfach um den Oberkörper kreisen. Bewunderung und Applaus kommen auf. Frau B. erzählt, wie sie als Kind stundenlang oft mehrere Reifen mühelos bewegen konnte.
Die Ausstrahlung der Clowns erfasst nahezu jeden, dem sie begegnen. Sie sind am Ende immer Freunde, die Atmosphäre ist wertschätzend und freundlich. Auch Menschen, die durch eine fortgeschrittene Demenz Kontaktprobleme haben, spüren das und begegnen ihnen zumeist offen.
Diese besonderen Begegnungen zeigen, wie wertvoll und wichtig die Arbeit der Clowns ist. Für sie ist die Welt immer neu und besonders. Dieser frische Blick, der kleine Zauber und der Status des Clowns ergänzt die Arbeit des festen Mitarbeiterteams perfekt und die Freude ist groß, wenn es wieder heißt: „Die Clowns sind da!“
Infos zu den Klinik-Clowns gibt es hier: www.klinik-clowns-hamburg.de