Geschichtsrundgang im Quartier Alten Eichen

Aufmerksame Stellinger haben sie vielleicht schon bemerkt: Seit kurzem begrüßt eine mannshohe Stele die Besucher der Diakonie Alten Eichen. Direkt am Eingang zum „Quartier Alten Eichen“ am Wördemanns Weg 19-23 können sich Interessierte über die Geschichte der Diakonissenanstalt informieren. Die Informationstafel markiert den Startpunkt für einen kleinen Geschichtsrundgang auf dem Gelände. Herzlich willkommen!

Willkommen zum Geschichtsrundgang in Alten Eichen

Auf dem Geländeplan sind die einzelnen Gebäude und die Thementafeln markiert

Gleich zur Linken befinden sich am „Neuen Mutterhaus“ von 1973 zwei Schilder, die das Leben und Wirken der Diakonissen sowie die Entwicklung der Diakonissen-Mutterhäuser in Alten Eichen erläutern. Vorbei am 7-stöckigen Gebäude, das die Verwaltung, Appartements des Service-Wohnens für Senioren sowie Zimmer für Schüler der Fachschule für Sozialpädagogik beherbergt, führt der Rundgang zum „Alten Mutterhaus“ von 1951. Dort in der Hausnummer 23a befindet sich aktuell die Diakoniestation Alten Eichen. Zwei Tafeln neben der Eingangstür informieren daher über ambulante häusliche Pflege, damals auch „Gemeindepflege“ genannt und die Anfänge des „Krüppelheims“, einer Einrichtung für körperbehinderte Kinder und Jugendliche, deren Handwerkerhaus von 1902 bis 1943 an eben dieser Stelle stand.


Die Informationstafel am linken Hauptaufgang zur Auferstehungskirche zeigt die Entwicklung und Bedeutung der Diakonissenkirchen von Alten Eichen seit 1887. Ein Blick in das Gotteshaus lohnt:  Frisch renoviert und mit beeindruckender Lichttechnik ausgestattet erstrahlt das Kirchen- und Veranstaltungszentrum seit Anfang 2020 wieder im neuen Glanz. Es soll zukünftig auch für externe Veranstaltungen, wie z.B. Seminare, Vorträge, Konzerte  und Feiern zu mieten sein.


Rechts am Kirchengebäude vorbei führt links ein kleiner Fußweg zum Eingang der Tagespflege Alten Eichen in dem Senioren betreut werden. Das Altgebäude von 1955 diente zunächst als Pastorat für den damaligen Anstaltsdirektor und erhielt Seit 1998 durch die Diakoniestation eine neue Funktion und im Jahr 2000 durch das Tagespflegehaus einen großzügigen ebenerdigen Anbau.


Zurück auf dem Gelände informiert die Tafel am markanten gelb-blauen Kita-Neubau über die seit 1878 begonnene lange Tradition der Kinderbetreuung (früher „Warteschule“) und der Erzieher-Ausbildung in Alten Eichen. Diese wird heute noch im ältesten Gebäude mit der Hausnummer 21 im Quartier Alten Eichen fortgesetzt. Das Backsteinhaus von 1926 diente zuvor als „Mädchenhaus“ mit Schlaf- und Aufenthaltsräumen für weibliche Lehrlinge, später wurde es als Orthopädische und Internistische Klinik genutzt, bevor 1960 die Fachschule für Sozialpädagogik dort nach der Kriegszerstörung wiedereröffnete.


Die Geschichte der Diakonie Alten Eichen ist auch ein Stück Stellinger Zeitgeschehen. Im 18. Jahrhundert bis in die 1930er Jahre befand sich auf diesem Grundstück der Stellinger Dorfteich, um den sich ursprünglich Bauernhäuser gruppierten. Das Quartier Alten Eichen steht für Besucher jederzeit offen. Bei Interesse an einem geführten Rundgang oder der Innenbesichtigung eines Gebäudes und der Kirche steht Frau Laskowski unter a.laskowski@diakonie-alten-eichen.de, Tel. 040-5487 1050 gerne zur Verfügung.

 

 

Nach oben scrollen